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Institut für Politikwissenschaft und Soziologie

Herbst 2016: Delegation des IPS besucht JNU und Panjab University

Delegation des IPS besucht JNU und Panjab University

Fünf Mitglieder des Indien-Forums am IPS reisten im Oktober 2016 nach Indien, um vielfältigen Forschungs- und Lehrtätigkeiten nachzugehen und die Partnerschaften des Instituts vor allem mit der Jawaharlal-Nehru-Universität (JNU) in Neu-Delhi und der Panjab University in Chandigarh zu vertiefen. Auf dem Programm standen Workshops des ICAS:MP Centre of Advanced Studies, Gastprofessuren an Universitäten in Neu-Delhi und Chandigarh, Vorträge, Symposien, Expertengespräche und Interviews sowie Arbeitsgespräche im Rahmen des neuen DAAD-geförderten Projektes "Grundlagen der europäisch-indischen strategischen Partnerschaft".

Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet, PD Dr. Michael Becker, Dr. Matthias Gsänger, Philipp Gieg und Timo Lowinger aus den Lehrbereichen Europaforschung und Internationale Beziehungen sowie Politische Theorie nahmen zunächst am International Workshop „Relating Gender: The Invocation of Culture“ am Institute of Economic Growth in Neu-Delhi teil. Diese zweitägige Konferenz wurde im Rahmen des International Centre of Advanced Studies „Metamorphoses of the Political“ (ICAS:MP) organisiert. Die Würzburger Politische Theorie richtete dabei ein Panel aus. Nach dem Workshop fand das ICAS:MP Business Meeting statt, bei dem die künftige Ausrichtung des Centre for Advanced Studies und der jeweiligen Teilmodule im Mittelpunkt der Diskussionen stand.

Im Anschluss daran absolvierte Prof. Müller-Brandeck-Bocquet Gastdozenturen an der Panjab University in Chandigarh sowie an der JNU in Neu-Delhi. Dabei hielt sie unter anderem Vorträge zum Thema Brexit und zur Europäischen Union als internationaler Akteur. Auch PD Dr. Michael Becker war mehrere Tage in Chandigarh zu Gast, um das kürzlich unterzeichneten Memorandum of Understanding zwischen der Univeristät Würzburg und der Panjab University mit Leben zu füllen. Dr. Becker sprach am Philosophischen Institut über die Friedens- bzw. Völkerrechtskonzeptionen bei Kant und Rawls, worüber auch örtliche Zeitungen berichteten. Zusammen mit Dr. Matthias Gsänger pflegte Dr. Becker zudem die langjährigen Beziehungen unseres Instituts zur Jamia Millia Islamia (Islamische Universität) in Neu-Delhi.

Die IPS-Delegation führte zum Start des DAAD-geförderten Projekts „Grundlagen der europäisch-indischen strategischen Partnerschaft“ außerdem mit ihren indischen Partnern an der JNU die ersten Arbeitsgespräche, die während der Gastdozentur von Prof. Dr. Ummu Salma Bava im Dezember am IPS in Würzburg weitergeführt wurden.

Philipp Gieg und Timo Lowinger forschten zu Ihren Promotionen, führten Experteninterviews und Hintergrundgespräche und nahmen an Tagungen teil. Neben dem ICAS:MP-Workshop nahm Philipp Gieg beispielsweise am Symposium „France and India in Africa“ am Centre for African Studies der JNU teil und hielt einen Vortrag zur deutschen Außenpolitik am Centre for European Studies im Rahmen eines Seminars von Prof. Dr. Bava.

Auch auf studentischer Ebene wird der Indien-Schwerpunkt des IPS weiter mit Leben gefüllt: Als erste Stipendiaten im Rahmen des Projektes „Grundlagen der europäisch-indischen strategischen Partnerschaft“ verbrachten Simon Straub und Sophie Glatz mehrere Wochen an der JNU, um für ihr Masterforschungsprojekt zu forschen, Literatur zu sichten sowie Hintergrundgespräche und Interviews zu führen. Die beiden kehrten Anfang Dezember nach Würzburg zurück. Kurz darauf brach Johannes Greubel, ebenfalls Masterstudent in unserem Master-Studiengang Political and Social Sciences, nach Neu-Delhi auf, um an seiner Masterthesis zu arbeiten. Im neuen Jahr folgt ein ausführlicher Bericht zu den Indienaufenthalten der drei Studierenden.

Die Aktivitäten des Indien-Forums am IPS werden durch
den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) aus Mitteln
des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.