Die Theorien der Internationalen Beziehungen: Wegweiser zum Verständnis von Weltpolitik
Zur Analyse verschiedener Fragestellungen bilden Theorien einen essentiellen Zugang – diese Feststellung gilt insbesondere für die Internationalen Beziehungen. Mit der Etablierung dieser politikwissenschaftlichen Disziplin nach dem Ende des Ersten Weltkrieges begann eine rege Theoriediskussion und Entwicklung. Vor dem Hintergrund der sich verändernden Welt, diverser historischer Ereignisse sowie intellektueller Strömungen wurden neue Ansätze entwickelt und Theoriestränge modifiziert. Daher ist es uns möglich unterschiedliche Fragestellungen der Weltpolitikforschung mit verschiedenen „Theoriebrillen“ und damit einhergehenden Weltbildern zu analysieren. Ein umfassendes Verständnis der zentralen Theorien der Internationalen Beziehungen ist daher unerlässlich.
Im Kurs werden sowohl die wichtigsten Theorien wie beispielsweise Realismus, Liberalismus und Konstruktivismus erarbeitet als auch an verschiedenen Fallbeispielen angewandt und kritisch diskutiert. Dies geschieht beispielsweise anhand der deutschen Außenpolitik im Jahr 2003, als es um eine mögliche Beteiligung am Irakeinsatz ging. Andere Fallbeispiele sind die Analyse der Women, Peace and Security Agenda der Vereinten Nationen aus feministischer Sicht und die Betrachtung des Pariser Klimaabkommens aus regimetheoretischer Sicht. Der Frage, wie wir die Theorien vor dem Hintergrund der heutigen, sich wandelnden Weltordnung anwenden können, widmen wir uns abschließend gemeinsam in einer Videokonferenz.
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