Internationale Organisationen – Bausteine der Global Governance
Global Governance beruht auf neuen Formen des „Regierens jenseits des Nationalstaats“ (Zürn 1998): Neue Organisationen und Institutionen, neu aufgekommene internationale Normen, neue Entscheidungssysteme und eine neue Mächtekonstellation in der nun multi-polaren Zusammensetzung des internationalen Systems führten zur Herausbildung einer neuen globalen Struktur. In einer sich wandelnden Weltordnung mit neuen aufsteigenden Mächten (Emerging Powers), diversifizierten Interessenlagen und zunehmender Unsicherheit spielen Internationale Organisationen (IGOs) eine entscheidende Rolle. Besonders aufgrund der gleichzeitig zunehmden Verregelung und Verrechtlichung des globalen Systems sollten IGOs vermehrt in den Fokus der Global Governance-Debatte rücken. Doch neben Staaten sowie Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und anderen nicht-staatlichen Akteuren, die auf größtes wissenschaftliches Interesse stoßen, finden IGOs in diesem Forschungsbereich kaum oder nur wenig Beachtung.
Deshalb ist es notwendig, die Rolle und Bedeutung sowie den Beitrag der IGOs für die Schaffung einer belastbaren und effizienten Global Governance-Architektur herauszuarbeiten. Inwieweit und mit welchen Bausteinen, Ansätzen, Mechanismen und Instrumenten tragen Internationale Organisationen zur Konsolidierung dieser neuen globalen Struktur bei? Inwiefern können IGOs als Katalysatoren für eine inklusivere künftige globale Weltordnung wirken? Welchen Reformanforderungen müssen sich die Internationalen Organisationen stellen, um ihre Rolle als Bausteine der Global Governance zu optimieren?
Diese hochaktuellen Fragen der Global Governance-Debatte sollen im Online-Kurs „Internationale Organisationen – Bausteine der Global Governance“ erklärt, erörtert und diskutiert werden.
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