English Intern
Institut für Politikwissenschaft und Soziologie

Studiengangsprofil

Das deutschsprachige Masterprogramm Political and Social Sciences ist ein konsekutiver Studiengang für Studierende, die ihre bereits erworbenen Kenntnisse in Politikwissenschaft und Soziologie vertiefen wollen. Als forschungsorientierter Studiengang befähigt er zur eigenständigen und eigenverantwortlichen Bearbeitung sozialwissenschaftlicher Fragestellungen.

Sie haben die Möglichkeit zwischen einem Einzelfach-Master (120 ECTS) und einem Zwei-Hauptfach-Master (45 ECTS) zu wählen. Auf Grund der integrativen Kombination der beiden Fächer Politikwissenschaft und Soziologie erwartet Sie ein breites Themenspektrum, das es Ihnen erlaubt, sich durch eigenständige Schwerpunktsetzung zu spezialisieren. Sie beschäftigen sich mit Fragestellungen der Vergleichenden Politikwissenschaft, der Internationalen Beziehungen und der Europaforschung, der Politischen Theorie, der Allgemeinen Soziologie, der Speziellen Soziologie und Qualitativen Sozialforschung sowie der Quantitativen Methoden der Empirischen Sozialforschung.

Allgemeine Soziologie

Der Schwerpunkt im Masterstudiengang gilt soziologischen Ansätzen zu einer Theorie des internationalen Gesellschaftsvergleichs, die unter Stichworten wie "Varieties of Capitalism" oder "Multiple Modernities" verhandelt werden. Diese Ansatze sind zugleich Vorläufer fur relativ junge Überlegungen zu einer Soziologie von Globalisierungsphänomenen und der Konstitution einer Weltgesellschaft.

Internationale Beziehungen und Europaforschung

Der Bereich "Internationale Beziehungen und Europaforschung" untersucht Phänomene inner- und außereuropäischer, grenzüberschreitender Politik und vertieft die Kenntnisse über die Methoden und Theorien der Forschung in den internationalen Beziehungen und der europäischen Integration, Die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen des europäischen lntegrationsprozesses, die Gestaltung der Global Governance und der Umgang mit den Herausforderungen der neuen, multipolaren Weltordnung sind Studienschwerpunkte im Masterstudiengang.

Methoden der Quantitativen Empirischen Sozialforschung

Der Bereich der quantitativen Methoden deckt den gesamten Forschungsprozess von der theoretischen Ableitung von Hypothesen, der Wahl eines geeigneten Forschungsdesigns, der Datenerhebung, -erfassung und -analyse ab bis hin zur Interpretation und anschaulichen Präsentation der Ergebnisse. Zudem wird der Umgang mit Statistikprogrammen wie Stata eingeübt.

Politische Theorie

Die Politische Theorie untersucht die Grundstrukturen der konstitutionellen Demokratie sowie die normativen Grundlagen demokratischer Ordnungen. Ein besonderer Fokus liegt auf gegenwärtigen Herausforderungen der Demokratie und ihrer Transformationsfähigkeit angesichts multipler Krisenerfahrungen der Gegenwart.

Sozialwissenschaftliche Nachhaltigkeitsforschung

Student*innen erhalten einen Überblick über die bestehenden sozialwissenschaftlichen Forschungsansätze in den Fachgebieten der Politikwissenschaft und Soziologie mit Fokus auf die interdisziplinäre Klima- und Nachhaltigkeitsforschung. Diese orientiert sich oftmals an den von den Vereinten Nationen formulierten Sustainable Development Goals, etwa die Bekämpfung von Armut, Chancengleichheit der Geschlechter, hochwertige Bildung, Gesundheit und Wohlergehen.

Zudem vermittelt der Forschungsbereich den Studierenden die Fähigkeit, grundlegenden Fragen und Forschungsfelder zu strukturieren und zueinander in Beziehung zu setzen und die Bedeutung der fachbezogenen und interdisziplinären Arbeit zu reflektieren.

Spezielle Soziologie und Qualitative Methoden der Empirischen Sozialforschung

Aus empirisch—qualitativer Sicht wird die soziologische Frage nach den Medien und ihren Wirkweisen ins Zentrum gestellt und analysiert: was kann man soziologisch unter einem Medium verstehen? Welche Prägekraft entwickeln Medien? Woran wird ihre Wirkweise empirisch sichtbar? Als bevorzugter Analysegegenstand werden hier insbesondere Praktiken des Öffentlichen und des Privaten – aber auch die medialen Infrastrukturen selbst diskutiert und beleuchtet.

Vergleichende Politikwissenschaft und Systemlehre

Die Vergleichende Politikwissenschaft behandelt drei Themenkomplexe. Diskutiert werden die Relevanz neo-institutionalistischer Ansätze für die politikwissenschaftliche Analyse, die Entwicklung und Klassifikation von spezifischen Politikfeldern sowie neuere Ansätze der Demokratieforschung.