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Institut für Politikwissenschaft und Soziologie

"Social Inequality": Im Juli begrüßte das IPS mehr als 30 Teilnehmende aus aller Welt zum soziologischen Summer Module Course

24.08.2021

Im Juli organisierte das Institut den soziologischen Summer Module Course "Social Inequality". Mehr als 30 Teilnehmende aus der ganzen Welt beschäftigten sich mit sozialen Ungleichheiten in unterschiedlichen Bereichen und aus unterschiedlichen Perspektiven.

Der soziologische internationale Summer Module Course am Institut für Politikwissenschaft und Soziologie fand vom 19.07.2021 bis 23.07.2021 unter dem Thema „Social Inequality“ statt und wurde von Lea Goldan und Laura Zapfe vom Lehrstuhl für Methoden der quantitativen empirischen Sozialforschung organisiert und ausgerichtet. Der Module Course lief digital über die Plattformen Zoom und Padlet. Die insgesamt 34 Teilnehmenden kamen aus 18 Ländern (Belgien, Brasilien, Chile, Indien, Irland, Kasachstan, Litauen, Luxemburg, Malaysia, Niederlande, Nigeria, Österreich, Philippinen, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien, Ungarn), was verdeutlicht, dass der Summer Module Course besonders international Interesse erzeugt. Die Teilnehmenden waren teilweise im Bachelor- und Masterstudium sowie Promovierende oder in Organisationen und Einrichtungen mit Bezug zu sozialen Ungleichheiten tätig, wodurch sich eine sehr heterogene Gruppe ergeben hat, was die Diskussionen durch sehr vielfältige Perspektiven bereichert hat. 

Der Module Course gab einen guten Überblick über soziale Ungleichheiten in unterschiedlichen Bereichen und aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigt dadurch die sozialen Ungleichheiten über den Lebensverlauf auf. 

  • Tag 1: Zu Beginn des Module Courses gab Professorin Cornelia Kristen (Universität Bamberg) eine allgemeine Einführung zum Thema soziale Ungleichheiten, wobei sie auf Begriffsdefinitionen und theoretische Grundlagen einging. Der erste Workshop des Module Course zielte noch mal spezieller auf soziologische Theorien ab (Professor Andreas Göbel, Universität Würzburg). 
  • Tag 2: Am Dienstag war das übergeordnete Thema soziale Ungleichheit in der Bildung mit einer Keynote zum Thema Bildungsexpansion und deren Zusammenhang mit sozialen Ungleichheiten (Professor Andreas Hadjar, Universität Luxemburg) und Workshops zu Bildungsgelegenheiten und -chancen von Kindern (Frederick de Moll, Universität Luxemburg) sowie Bildungsungleichheiten im tertiären Bildungsbereich (Christina Haas, Universität Luxemburg). 
  • Tag 3: Am Mittwoch ging es um soziale Ungleichheiten im Zusammenhang mit Wirtschaft, dabei lag der Fokus vor allem auf Care-Arbeit mit einer Keynote zur Frage, wer Care-Arbeit (Kinderbetreuung und Haushalt) übernimmt (Professorin Natascha Nisic, Universität Mainz) und einem Workshop, in dem sich die Teilnehmenden mit den Konsequenzen von ausgelagerter Care-Arbeit beschäftigten (Friederike Molitor, Universität Mainz). Der zweite Workshop am Mittwoch beschäftigte sich mit Klasse und Identität und den damit einhergehenden Konsequenzen soziologischer Beschreibung (Professorin Elke Wagner, Dr. Martin Stempfhuber, Universität Würzburg). 
  • Tag 4: Am Donnerstag ging es thematisch um den Zusammenhang zwischen sozialen Ungleichheiten und Gesundheit, wobei der Fokus vor allem auf älteren Personen lag. In der Keynote ging es um die Care-Arbeit für ältere Personengruppen und das Wohlbefinden von den Care-Arbeitleistenden (Professorin Martina Brandt, Technische Universität Dortmund). Die zwei Workshops zu dem Thema gingen genauer auf den Zusammenhang von sozialen Ungleichheiten mit Geschlecht, Familie und Gesundheit und Gesundheit und Digitalisierung ein (Alina Schmitz, Dr. Nekehia Quashie, Miriam Grates, TU Dortmund). 
  • Tag 5: Die abschließenden Workshops am Freitag von Lea Goldan und Laura Zapfe (Universität Würzburg) hatten zum Ziel die Inhalte des Module Courses zusammenzufassen und das eigene Verständnis von und die eigenen Erfahrungen mit sozialer Ungleichheit noch mal zu reflektieren und Probleme durch/von sozialer Ungleichheit kritisch zu diskutieren. Dabei ging es ebenso darum politische und gesellschaftliche Handlungs- und Lösungsansätze zu entwickeln und kritisch zu diskutieren. 

Zusätzlich zum inhaltlichen Programm gab es auch zwei Rahmenprogrammpunkte: Zum einen ein virtuelles Get-Together, in dem sich die Teilnehmenden in einem informelleren Rahmen kennenlernen und diskutieren konnten und zum anderen eine virtuelle Stadtführung durch Würzburg.

Die Rückmeldungen der Teilnehmenden zum Summer Module Course waren sehr positiv: Das Programm war durch die Referent:innen gut und verständlich aufbereitet und dem Niveau der Teilnehmenden angemessen gestaltet. Die Inhalte der einzelnen Keynotes und Workshops bezogen sich aufeinander und die Teilnehmenden hatten viele Möglichkeiten zu diskutieren und eigene Ansichten und Perspektiven in die Workshops einfließen zu lassen. 

Wir danken dem HDC der Fakultät für Humanwissenschaften für die finanzielle Unterstützung des Courses und allen Referent:innen für ihre Beiträge.

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